Schweinenieren

Schweinenieren aus dem Slowcooker

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Auf einer Facebook Diskussion bin ich auf dieses Gericht gestoßen. Dort wurden die Nieren als Spieße zubereitet und es hieß es gibt sie immer auf Festen oder der Kirmes. Ist aber wohl eher in Süddeutschland so. Bei uns habe ich das noch nie gesehen oder es ist mir einfach durchgerutscht. Beim nächsten Kirmesbesuch / Weihnachtsmarkt achte ich mal drauf ob es das gibt.

Wenn ih hin und wieder vorbeischaut, dann wisst ja das ich möglichst viel vom Tier verwenden möchte und auch noch ein Freund von Schmorgerichten bin und so ist dieses Rezept entstanden, bemessen für den 3,5l Slowcooker. Sicherlich kein Original, das kenne ich auch gar nicht und die Sauce ist bestimmt auch anders, denn sie ist weniger dickflüssig als auf den meisten Bildern. Und Spieße werden es auch nicht sondern eine Art Gulasch.

die Basis

  • 700 g Schweinenieren (geputzt)
  • 170 g Bauchspeck (geräuchert)
  • 440 g Zwiebeln
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

die Sauce

  • 1 EL Tomatenmark
  • 4 Knoblauchzehen
  • 200 ml Rinderfond
  • 200 ml Wasser
  • 1 EL Paprika (scharf)
  • 1 EL Garam masala
  • 2 EL Saft
  • 1 EL Curry
  • Salz (grob)
  • Pfeffer (fermentiert)
  • 2 EL Worchestersauce
  • 4 Lorbeerblätter

die Beilagen


Innereien gerade die "Unbeliebten" kosten fast nichts, das Kilo kostete weniger als 2 Euro. Ich war ganz überrascht als ich sie bei Metro gefunden hatte. Die sind auch dort nicht immer zu haben.


Erstmal die Nieren in etwas Essigwasser legen und wässern, mindestens eine Stunde, dabei das Wasser mehrfach wechseln. Die Schweinenieren müssen geputzt werden, dazu längs halbieren und das innen liegende Fett samt Röhren entfernen oder das außen liegende Fleisch abschneiden und verwenden. So blieben von dem Kilo knapp 700 g übrig. Wenn gewünscht kann das Fleisch auch noch in Stücke geschnitten werden, ich habe darauf verzichtet. Nochmals für eine Stunde wässern und auch hier das Wasser wechseln.


Bauchspeck würfeln. Zwiebeln in grobe Stücke schneiden. Knoblauch fein würfeln. Dann ist der Schnibbelkram erledigt.


Olivenöl in einer Pfanne erwärmen und darin den Speck kross braten, das dauert seine Zeit. Nun den Speck ohne das ausgetretene Öl in den Keramiktopf des Slowcookers befördern. In dem ausgetreten Fett die Zwiebeln andünsten und etwas Salzen und Pfeffern. Diese zu dem Speck geben. Pfanne nochmals warm werden lassen, eher etwas mehr Hitze. Nun portionsweise die Nierenstücke von allen Seiten anbraten und am Ende Salzen und Pfeffern. Ebenso in den Slowcooker geben.


Die Lorbeerblätter können auch schon mal in den Slowcooker und alles verrühren. In der Pfanne die der Fleisch gebraten wurde nun das Tomatenmark geben und bei geringerer Hitze etwas anbraten, dann auch den Knoblauch dazu geben und mit anbraten. Mit Rinderfond ablöschen und verrühren. Nun alle restlichen Gewürze dazu geben, alles verrühren noch das Wasser dazu schütten und abschmecken. Es sollte würzig schmecken.


Warm werden lassen und dann in dem Slowcooker schütten. Wieder gut vermengen.


Deckel drauf und den Slowcooker auf Stufe High schalten. Eine Stunde warten. Nun auf Low zurückschalten. Weitere fünf Stunden warten. Prüfen ob es weich ist und ob es schmeckt. Bei mir waren sie zart und würzig. Ich habe noch eine knappe halbe Stunde dazu gegeben um die Kartoffeln zu kochen, denn ich hatte ja keinerlei Erfahrung mit den Zeiten. Also insgesamt 6 1/2 Stunden. Das erste Foto ist 2 1/2 Stunden vor dem Ende, da habe einmal durchgerührt.



Wenn es Nierenspieße geworden wären, so hätte die Sauce sicherlich mehr Tomaten vertragen und hätte deutlich dickflüssiger sein müssen damit sie mit dem Brötchen zusammen passt. Bei mir war es eher ein Gulasch und dazu passten Salzkartoffeln gut. Auf vorgewärmten Tellern servieren.




es hat sich gelohnt, 
denn es war richtig lecker





Die Nieren tiefgefroren, aufgetaut und wieder aufgewärmt sind sie ein Genuss. Hier mit Kartoffelbrei und Möhre. Sowas hat man doch meist im Vorrat.


Leckere Resteverwertung




Auch ein weiteres Mal die Nieren aufgetaut. Diesmal mal mit Kartoffelbrei Schwarzwurzeln und Karotten.



Lecker war auch das. 



In der Facebook Gruppe "Käptn's Dinner" bin ich auf nachfolgende Diskussion gestoßen.
(etwas verkürzt, Namen geändert außer meinen, vom 23.09.2018)

Markus: Schaschlik vom Fest, gibt nix besseres. Wobei ich den Nierenspieß vorziehe. Gibts heute leider kaum noch.
NatalieMarkus hier gibt's auf jedem Fest/Mess etc. Niernspieß.... weil sonst ist ja net Heinerfest.
MarkusNatalie aufm Fest meist. Aber früher gab's die auch an fast jedem Imbiss.
Volker (Ich)Markus Nierenspieß kenne ich überhaupt nicht. Sind das gebratene Nieren von welchem Tier auch immer am Spieß? Was für eine Sauce gibt es dazu?
MarkusVolker das sind Schweinenierchen mit Zwiebeln abwechselnd auf einen Schaschlikspieß gesteckt und stundenlang geschmort. Aus der Schmorflüssigkeit wird dann die Sauce.