Kochwerkstatt - Mai 2019

Kochwerkstatt - Mai 2019

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Es war soweit, das Slowfood Convivium Düsseldorf hatte das Slowfood Convivium Pfalz zu Gast, denn in den ersten Maitagen waren die Pfälzer auf Besuch in Düsseldorf.

Beim gemeinsamen kochen in der Kochwerkstatt in Lörick bereiten wir ein Menü zu. Dieses mal waren wir 8 Personen aus der Pfalz und 8 Personen aus Düsseldorf. Das ist schon ein großer Kreis und war eine Herausforderung.

Das Thema des Abends war auf Wunsch der Pfälzer Gäste: Düsseldorf.

Als Menü gab es

  • Kräuterbutter und Käse (Gruß aus der Küche)
  • Düsseldorfer Senfsuppe
  • Himmel und Ääd mit Flönz
  • Rheinischer Sauerbraten
  • Rhabarber Grießpudding
Kräuter, Butter und der Käse waren aus der Region. Das Rezept der Düsseldorfer Senfsuppe war von den WDR Heimathäppchen, das Himmel und Ääd mit Flönz findet sich bei Blutwurst gebraten und Kartoffelpüree auf meinem Blog. Auch der Rhabarber Grießpudding wurde in Anlehnung an mein Rezept zubereitet.

Wie immer starteten wir mit einem Glas Sekt und besprachen wer was zubereiten soll.

Karl und Roland kochten die Senfsuppe, die recht schnell fertig war und so machten sie etwas Druck im Zeitmanagement.

Ich selbst kümmerte mich um das Himmel und Ääd mit der Flönz. Das sind Äpfel (der Himmel) und Kartoffelpüree (Kartoffeln aus der Erde, platt Ääd) zusammen mit rheinischer Blutwurst (Flönz). Als Beilage gehören noch einige rote Zwiebeln dazu und natürlich ABB-Senf, denn nur der ist der wahre Düsseldorfer Senf.
Da es ein Zwischengang war, haben wir nur eine kleine Portion zubereitet und etwas moderner angerichtet. Das Kartoffelpüree habe ich noch mit Trüffelöl aufgepeppt, das kam bei unseren Pfälzer Gästen sehr gut an. Wir sind schließlich in Düsseldorf, da darf auch mal etwas luxuriöser sein. Viele der Zutaten hatte ich Tags zuvor bei einem Rundgang auf dem Carlsplatz eingekauft.

Die Vorbereitungen brauchten ihre Zeit, denn es waren 2kg Kartoffeln zu schälen und Äpfel und Zwiebeln zu schneiden, sowie 2kg Blutwurst in Scheiben schneiden und zu melieren. Die eigentliche Herausforderung bei diesem Gericht war jedoch, das die Bestandteile einzeln zubereitet werden und erst am Ende auf dem Teller zusammen kommen. Bei 16 Portionen ist das vom Management gar nicht so einfach, denn es brauchte drei Pfannen und einen Topf. Daher habe ich auch einige Leute eingespannt und so soll es auch sein, es ist gemeinsames kochen und kein Restaurant.
Für mich war eine neue Erfahrung mit und für eine so große Gruppe zu kochen und dabei alles zu handhaben. Nach dem Verspeisen gab es viel Lob für das Gericht, das freute mich natürlich.

Den Sauerbraten, vom Rind, hatte Thomas fünf Tage eingelegt. Eigentlich müsste er traditionell vom Pferd sein, doch unsere Pfälzer Gäste waren nicht so mutig. (Übrigens auf meinem Blog findet ihr ein Rezept für Sauerbraten vom Pferd.)
Dazu gab es selbstgemachte Klöße und Spitzkohl, denn der klassische Rotkohl war uns im Mai zu Weihnachtlich. Thomas und die Männer aus der Pfalz bereiteten ihn zu. Einige Düsseldorferinnen kümmerten sich um den dem Spritzkohl und die selbst gemachten Klöße, da hat Christine als Expertin gefehlt. 

Zwei nette Damen aus der Pfalz bereiteten den Nachtisch zu, ein Klassiker: Grießbrei mit Rhabarber-Erdbeer Kompott. 

Die ersten beiden Gänge haben wir heute in der Küche gegessen, für die Suppe brauchte man eh nur einen Löffel und für das Himmel und Ääd mit der Flöz nur eine Gabel, denn die Blutwurst war schön weich und ein Messer war völlig überflüssig. 

Erst zum Hautgang und den Nachtisch sind wir in das Uhren Museum herunter gegangen um dort an der Tafel zu speisen.

Wieder war es ein leckerer Samstag Abend, mit neuen Personen und interessanten Erfahrungen. Das nächste mal wird es hoffentlich sommerlich, denn das Wetter war für Anfang Mai einfach zu kalt. 



die heutige Kochgruppe



der Gruß aus der Küche


Roland schüttet gleich die Sahne in die Senfsuppe


die leckere Senfsuppe


Zutaten für den Zwischengang,
die Kartoffeln kochen schon 



Alle Komponenten vereinigt ...


... links die roten Zwiebeln, vorne der Flönz mit Senf,
dahinter das Kartoffelpüree und darauf die Apfelscheiben


dier Hauptgang,
das eingelegte Fleisch


... nach dem Garen im Ofen
wird das Fleisch aufgeschnitten



die gedeckte Tafel im Uhren Museum


Der Sauerbraten mit viel Sauce ist serviert



Zum Abschluss die leckere Nachspeise


lecker war es