Kartoffeln Möhren durcheinander
Kartoffeln Möhren durcheinander mit Mettwurst
Beim Kochen im Lockdown, gibt es einen Klassiker aus der deutschen Küche mit vielen Namen und wahrscheinlich soviel Rezepte wie es Familien gibt. Das ist normal für Gerichte, die schon lange in der Heimat Küche verankert sind. Ich kenne das Essen sowohl aus dem Ruhrgebiet, wo ich aufgewachsen bin, als auch aus dem Rheinland, wo ich seit vielen Jahren lebe. Kennt ihr das Gericht auch in eurer Region und wie nennt ihr es?
Update: Mittlerweile habe ich weitere Namen gehört: Möhren untereinander, Möhren durcheinander, Möhre ongernander, Möhrenknattsch, Möhrengemüse, Möhreneintopf.
Man kann das Gericht auch rein vegetarisch zubereiten, muss man aber nicht. Heute gibt es die winterliche Variante mit Speck und Mettwurst, zum richtig satt werden. Für 2 Portionen. Dabei sind die Mengenangaben nur ganz grobe Richtwerte, ich habe genommen was ich im Kühlschrank hatte, daher auch die krummen Werte.
Normalerweise nimmt man soviel Möhren wie Kartoffeln, aber ich habe einen Teil durch Lauch ersetzt. Dadurch wird es herzhafter und weniger süß. Weiterhin habe ich viel Knoblauch benutzt das ist auch nicht traditionell, aber ich mag das. Vielleicht gebe ich beim nächsten Mal noch etwas Chili dran, auch wenn das im Original nicht vorkommt.
- 340 g Kartoffeln (mehlig)
- 240 g Möhren
- 90 g Lauch
- 50 g Speck
- 180 g Mettwurst
- 220 ml Rinderfond
- 60 g Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- Rapsöl
- Butter
- Pfeffer
- Salz
Toppings (optional)
- Petersilie
- Senfessig
- Maggi
- Senf
alternative Beilagen (statt Mettwurst)
- Frikadelle (häufig genannt)
- Kasseler
- Bratwurst
- Pannas / Blutwurst
Speck in feine Würfel schneiden, Zwiebel und Knoblauch klein schneiden. Kartoffeln und Möhren in Stifte schneiden, Lauch grob schneiden, Petersilie hacken, Mettwürste einstechen damit sie nicht platzen.
Öl und Butter in einer Pfanne erwärmen, darin Speck anbraten und dann Zwiebel dazu geben und glasig werden lassen, anschließend auch den Knoblauch hinzu geben. Nun auch die Mettwürste hinein legen. Mit etwas Fond ablöschen, dann die Kartoffel und die Möhren sowie den Lauch dazu geben. Weiteren Fond angiessen, so das der Fond das Gemüse nicht vollständig bedeckt.
20 bis 30 Minuten kochen lassen bis Kartoffeln und Möhren weich sind.
Mettwürste heraus nehmen und in Scheiben schneiden. Kartoffeln und Möhren mit einem Kartoffelstampfer grob stampfen, dabei sollen aber bewusst noch Stücke erhalten bleiben. Die klein geschnittenen Mettwürste zurück zu dem Stampf geben. Nun mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Dann in vorgewärmten, tiefen Tellern servieren. Übrigens anders als auf den Foto war ein Messer völlig unnötig und ein Löffel war die bessere Wahl.
Ganz nach Belieben Maggi oder Essig dazu geben. Ich bevorzuge den Essig und lasse das Maggi weg. Dann noch mit gehackter Petersilie bestreuen.
leckere Heimatküche
und ich war satt