Slow Cooker

Slowcooker


Kennt ihr Slowcooker? Falls nicht möchte ich euch dieses Gerät ein wenig näher bringen.
Slowcooker ist ein Küchengerät und sind ein Trend aus den USA. Aber auch bei uns tauchen sie immer häufiger auf. Ich finde sie haben auf den ersten Blick so gar nichts amerikanisches, aber wir haben ja alle Vorurteile im Kopf und machmal macht man sich am besten frei davon. Viele Schreibweisen und mehrere Namen für das gleiche Gerät: Crockpot, Crock-Pot, Slow Cooker, Slow Cooker, Crocky, Schongarer. Ich verwende Slowcooker, denn ich meine dieser Name passt am Besten.

Slowcooker bereiten Essen in Zeitlupe (also slow) und eignen sich hervorragend zur Erhitzung von Lebensmittel bei Temperaturen unter dem Siedepunkt.

Was bringt das? Zum einen macht das Zubereiten von Gerichten wenig Arbeit, es brennt nichts an, man muss nicht so genau bei den Zeiten sein, also alles schön entspannt. Das ist sowohl gut für den Koch als auch für die Lebensmittel, diese werden schonend bei niedriger Temperatur gegart. Das bringt Geschmack da die Zutaten nicht auslaugt werden. Des Weiteren wird weniger Wasser verwendet, was dem Geschmack ebenfalls zuträglich ist.

Der Slowcooker kann richtig gut nur Schmoren, Braten oder kochen kann er nicht. Es gelingen wunderbar Suppen und Schmorgerichte, aber ein kurzgebratenes Steak ist definitiv nichts für einen Slow Cooker. Der Slow Cooker braucht Zeit, sehr viel Zeit. Viele Gericht die ich zubereitet habe haben acht Stunden oder mehr gebraucht. Aber trotz alledem der Slowcooker ist sparsam im Umgang mit dem Stromverbrauch.

Gemüse, Schmorfleisch, Geflügel, Fond, Suppen und Saucen sind häufig perfekt für den Slowcooker geeignet, Pasta und Fisch eher nicht. Es funktionieren auch Crumbles und Chutneys.

Ein wenig Gerätekunde: Ich kenne es so, dass er aus einem Heizelement besteht das einen Keramiktopf erwärmt auf dem ein Deckel liegt. Er hat mindestens zwei Heizstufen. Einmal „Low“ und einmal „High“ dazu noch „Auto“. Das sind so 75°C bzw. 90°C. Bei „Auto“ kocht das Gerät erst eine Stunde auf „High“ und schaltet dann selbständig auf „Low“ zurück. Einige Modelle haben noch mehr Stufen wie „Medium“. Ich habe diese noch nie gebraucht bzw. vermisst. Wenn ihr keinen Hightech braucht, so ist die Anschaffung recht preiswert und liegt je nach Größe so zwischen 30€ und 50€. Es gibt auch Geräte mit Anbrat-Funktion dann habt ihr aber keinen Keramiktopf. Gerade bei der langen Zeit des Garen ist Keramik schon ideal. Ihr bekommt die Geräte bei Mediamarkt, Amazon und weiteren Händlern.

Je nachdem wie groß euer Haushalt ist, solltet ihr die richtige Geräte Größe wählen
1,5 Liter für 2-3 Portionen
3,5 Liter für 3-5 Portionen
6,5 Liter für 6-8 Portionen
Einen großen Topf zu nehmen und dann nur wenig einzufüllen funktioniert leider nicht. Er sollte mindestens bis zur Hälfte, eher etwas mehr gefüllt sein.

Mein kleiner 1,5 Liter von "Andrew James" war wohl ursprünglich für England produziert, denn er hat einen englischen Stecker. Der Händler hatte den entsprechenden Adapter schon beigelegt. Bei amerikanischen Geräten müsst ihr aufpassen die haben nicht nur andere Stecker sondern auch eine andere Netzspannung (110V statt 230V). Das ist dann nicht so einfach und preiswert zu lösen.


Zum Reinigen den Keramiktopf erst kalt werden lassen und dann reinigen, sonst könnte es sein das er zerspringt wenn ihr den heißen Topf unter kaltes Wasser gebt. 

Neugierig geworden? Ich habe in meinem Blog einige Rezepte veröffentlicht, die ich im Slow Cooker zubereitet habe. Bei einigen Gerichten habe ich einen leckeren Salat dazu zubereitet und auch diese Rezepte habe ich veröffentlicht. Freut euch auf Pulled Pork, Lamm Curry, Ratatouille, Linsensuppe und vieles mehr.

Übrigens Slowcooker sind Rudeltiere, sie bleiben nicht gerne alleine. Will heißen ich habe mir mittlerweile auch einen 3,5 Liter vom gleichem Hersteller zugelegt. Manchmal braucht man halt mehr Platz.